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Auslauf - Luft, Laufen, Licht und Liebe
Bei uns kann jedes Pferd jederzeit an die frische Luft - bei uns gibt es keine Stalltüren, die geschlossen
werden können (außer in einer Krankenbox, die wird aber sehr selten genutzt). An die große
Stallscheune der Stuten schliessen sich große Auslaufbereich an, die zum Teil
mit Betonpflaster und mit Paddockmatten befestigt und über Abflüsse entwässert sind, so dass sie bei jedem Wetter begehbar
bleiben.
Unsere Ausläufe sind sehr flexibel eingerichtet - wir können sie alle miteinander verbinden, dann gibt es einen großen,
sehr langen Stutenauslauf mit Gefälle und unterschiedlichen Bodenbeschaffenheiten und einigen "Hindernissen" wie Bäume,
Tränken, Sandkiste.... |
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... oder wir können sie in verschiedenen Formen unterteilen, mehr oder weniger groß. Zum Beispiel bieten wir
in der Abfohlzeit den Mutterstuten einzelne Abfohlboxen mit angrenzendem Paddock an, damit sie anfangs ungestört mit ihrem
Fohlen die Prägezeit verbringen können und keinen Stress in der Herde haben. Auch in der Natur suchen sie die Stuten zum
Abfohlen kurzfristig ein geschütztes Plätzchen abseits der Herde. |
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Der Übergang vom Stall zum Auslauf ist fliessend - ein großer Teil des Stalles ist so offen, dass er mehr wie
ein überdachter Auslauf wirkt und auch so genutzt wird. Es ist ein beliebter Ruheplatz. Ohne zusätzlichen Anreiz wird es aus
der Bewegung bei den älteren Pferden allerdings nicht viel - sie stehen vor allem in der Sonne und geniessen die Wärme. Daher
haben wir Futterbereich, Tränke, Liegebereich, und Ruheraum möglichst weit von einander weg angeordnet, so müssen die Pferde
viel laufen. Vor allem können sie nicht ihr Futter im Wasser einweichen. Die Tränke ist beheizt im Auslauf draussen
angebracht, sie funktioniert auch bei kaltem Wetter - bis -30°C haben wir schon ausprobiert! |
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Das Rauhfutter von guter Qualität können wir in Futterraufen vorlegen. Sie haben Sicherheitsfressgitter, damit
auch die Fohlen nicht hineinklettern können. Im Sommer können wir diese Raufen mit Stroh für zusätzliche Struktur zum
frischen Gras auf die Weiden stellen. |
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Auch im Winter fühlen sich die Pferde draußen wohl. Sie vertragen problemlos Temperaturen von -40 bis +40 Grad
Celsius, auch innerhalb eines Tages! Vor allem bei trockner Luft vertragen sie Kälte gut; gegen Nässe sind sie
empfindlicher, sie möchten zumindest einen trockenen Liegeplatz. Der Liegeplatz ist aber für Pferde nicht so wichtig wie z.B.
für Rinder, die viel häufiger liegen wegen des Wiederkäuens. |
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Für Pferde sind Temperaturen bis -10°C WOHLFÜHL-Temperaturen. Wenn es kälter wird, brauchen sie für den
Wärmehaushalt etwas mehr Futter, vor allem energiereiches Futter. Unsere Fohlen bekommen bereits ab 0°C leichte Zulagen und
unsere Älteste (Tobye) bekommt in sehr kalten Nächten schon mal eine Decke übergelegt, damit ihr
Stoffwechsel nicht so belastet wird - dann verträgt sie die Offenstallhaltung in bester Kondition! |
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Für Pferde ist die Möglichkeit und der Anreiz zum Toben, Laufen und Bewegen dafür um so wichtiger,
schliesslich sind es LAUFTIERE und wir erwarten als Reiter einen lauffreudigen, trittsicheren Partner. Dazu haben wir
unsere Ausläufe mit unterschiedlichsten Bodenarten ausgestattet - glatte Betonböden, trittfeste, ebene Sandbereiche (mit
Paddockmatten befestigt, so dass Wasser versickern und über leichtes Gefälle ablaufen kann), tiefere Sandbereiche, die
die Sehnen mehr fordern, steinige Abschnitte, die die Trittsicherheit trainieren und auch unbefestigte Bereiche, die bei viel
Regen auch mal matschig werden und den Hufmechnismus optimal unterstützen und so die Hufe weiten. |
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Im Oktober 2005 haben wir für die Pferde eine Sandkiste erstellt, die sie zum Wälzen einladen soll. Sie ist gut drainiert
und dick mit Sand aufgefüllt, so daß die Pferde darin graben, liegen und sich wälzen können. Das ist vor allem im Winter nach
der Arbeit eine Lieblingsbeschäftigung der Reitpferde. Unter dem Sand liegt auch Easyground, um das Vermischen mit dem
lehmigen Untergrund zu verhindern. Die Kiste ist höher als die Umgebung und hat mit dem Untergrund leichtes Gefälle - so ist
der Sand immer trocken! |
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Paddock-Boxen für Gastpferde und Deckhengste
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Für die Gastpferde haben wir einen separaten Stall, den man individuell einteilen kann. |
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Der Deckhengst und die Gastpferde leben in einem langgezogenen Unterstand, der in mehr oder weniger große
Abteile unterteilt werden kann. So kann man schnell offene Einzelboxen mit Paddock davor oder auch Gruppenlaufboxen mit
Auslauf einteilen.
Selbstverständlich können Gastpferde während der Weidesaison nach Absprache einzeln oder mit anderen Gastpferden gemeinsam
am Weidegang teilnehmen. Im Winter stehen zeitweise galoppierfähige Ausläufe zur Verfügung. |
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